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tu na Sachsen, eine von den 8 Provinzen,1) in die der preußische Staat durch die neue Verwaltungseinrichtung geteilt wurde. Jede der Provinzen, an deren Spitze ein Ober-Präsident gestellt wurde, zerfiel in zwei oder mehr Regierungsbezirke. Die Regierungen dieser Bezirke teilte man wieder in zwei Abteilungen, in die des Innern und die der Finanzen; doch wurden beide einem Regierungs-Präsidenten unterstellt. Die Regierungen der Provinz Sachsen wurden in Magdeburg, Merseburg und „in Thüringen zu Erfurt" errichtet. Magdeburg wurde zugleich der Sitz des Ober-Präsidenten. Die Regierung zu Erfurt trat am 3. April 1816 in Tätigkeit und verkündete in Nr. 2 des Amtsblattes vom 5. April 1816, daß der Regierungsbezirk in neun Kreise geteilt sei, darunter der Stadtkreis Erfurt mit 14 500 und der Landkreis mit 12 588 Einwohnern. Außer „Stadt und Gebiet Erfurt mit dessen Tependenzen" (Zubehör) umfaßte der Regierungsbezirk noch die „Hennebergischen Aemter Schlenfingen, Suhl, Kühndorf und Bens-haufeu, die Thüringischen Aemter Weißensee und Langensalza nebst den von dem Kreisami Tennstedt verwalteten Ortschaften, das Eichsfeld mit seinen Dependenzen, die Grafschaft Hohenstein und die Städte Nordhausen und Mühlhausen mit ihren Gliedern." Ein Teil des alten Erfurter Gebietes, nämlich die Grafschaft Blankenhain, außer dem Amt Wandersleben, welches preußisch und bei Erfurt blieb, und die Aemter Schloß-Vippach, Azmannsdorf und Tonndorf wurden an Sachsen-Weimar abgegeben, von dem Ringleben gegen Nöda eingetauscht wurde. Anderer alterfur-tifcher Besitz, Sömmerda, Röhrborn und Schallenburg sowie Groß-vargula, blieb wohl preußisch, wurde aber bei der Besitzregelung anderen Kreisen des Regierungsbezirkes Erfurt zugeteilt. Die ersten drei Orte erhielt der Kreis Weißensee, Großvargnla aber kam zu Langensalza?)
Wie schon oben erwähnt, waren anfangs Land- und Stadtkreis voneinander getrennt und wurden auch getrennt verwaltet. Später aber wurde eine Personal-Union für zweckmäßiger gehalten, wonach der Landrat zugleich Oberbürgermeister der Stadt sein sollte; nur die Geschäftsführung blieb getrennt (1818). Doch diese Aenderung war nicht von Bestand. 1831 wurde die Personal-Union ansgehoben, und Ersurt hatte einen besonderen Oberbürgermeister zu wählen. Es geschah dies zum ersten Male 1833. Stadt und Land bildeten nun bis zum Jahre 1872 einen gemeinschaftlichen Kreis. Am 1. Januar 1872 schied die Stadt aber wieder aus dem bisherigen Kreisverband aus und bildete mit dem Königlichen Steigerforste, den Stadtkreis Erfurt. Seit dieser Zeit besteht
') Ost- und Westvreußen damals nur eine Provinz. — Zuerst hatte man den Staat sogar in 10 Provinzen geteilt.
2) Die kirchliche Einrichtung ist heute noch die alte: Sömmerda und Var-gula gehören zur Diözese (geistlicher Amtsbezirk) Erfurt.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung], T73: [Stadt Schloß Augsburg Grafe Nürnberg Reichsstadt Bischof Sitz Regensburg Fürst], T41: [Staat Recht Volk Adel König Land Verfassung Gesetz Stand Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T99: [Stadt Verwaltung Provinz Gemeinde Beamter Kreis König Spitze Land Angelegenheit], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
69
Thüringen.
Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 2, §49
die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge
und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was bereits von einem früheren
Unterricht her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über:
Bode Erfurt Ü Halle G Mühlhausen ! j Saale
Eichsfeld Goldene Aue Harz _ Naumburg A Thüringer Wald
Eisenach □ Gotha □ Jena □ Nordhausen A Unstrut.
Eisleben A Halberstadt ß Merseburg O Quedlinburg O
2. Abb. 2, §49 ist mit den wichtigsten Eintragungen zu zeichnen, und zwar
a) nach der Abb., b) aus de m Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 3, 49.
8. Neune in Thüringen 100 km^Stretfen (nach Skizze 3, § 49)!
a) Thüringen (das innere Hügelland).
1. Thüringen ist eine von Höhenrücken durchzogene Mulde, die im Halbkreis
von Randgebirgen eingerahmt (Frankenwald, Thüringer Wald, Eichsfeld, Harz)
lmd Von der Unstrut und ihren Nebenflüssen (nennen!) durchströmt wird. Im Osten
bildet die Saale die Scheide gegen Sachsen. Die Höhenrücken bestehen aus Kalk-
stein, die Mulden aus fruchtbarem Erdreich, die Randgebiete aus Saudstein.
Abb. 4, § 49. Querschnitt durch Thüringen.
Wir sehen, wie die Höhenrücken dadurch entstanden sind, daß die Schollen
sich beim Absinken an den Spalten aufbogen.
2. Die Höhenrücken^). Die meist bewaldeten und oft mit Burgeu geschmückten
Höhenrücken ziehen parallel mit Thüringer Wald und Harz durch die Mulde
(die Schollen beim Absinken aufgebogen, s. Abb. 4, §491). Der bekannteste ist
das schmale, schroffe Kyfshttusergebirge, ein Harz im kleinen (Barbarossa!), mit
dem herrlichen, vom deutschen Kriegerverband errichteten Denkmal Wilhelms I.
(der Kaiser reitet aus einem mächtigen Wartturm heraus). Die zwischen den
Höhenrücken liegenden Mulden sind fruchtbar, namentlich a) die einst von
Mönchen aus Sumpfland geschaffene Goldene Aue (zwischen welchen Ge-
birgen? Tal der?)' darin Nordhauseu A mit großen Branntweinbrennereien;
b) die Uustrut-Mulde; c) das Erfurter Becken (darin Erfurt o, die berühmte
Gärtnerstadt).
i) Vom Eichsfeld strahlen aus Hainich nach Südosten und Düu - Hainleite nach Osten
(nördl. davon die 524 m hohen Ohmberge). Die Fortsetzung der Hainleite bilden jenseits des
Unstruttorev Schmücke - Finne, die bei der Jlmmünduug die Saale erreicheu. Zwischen dieser
Kette und dem Harz der Kyffhänser.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
77 Thüringen (Harzvorland). ______ § 52
(f. § 52s). Die Umgegend ist als Magdeburger Börde durch Fruchtbarkeit
berühmt; Braunschweig ch (s. §52e). Südwestlich von Magdeburg der Elm, ein
bis 300 in ansteigendes Waldgebirge.
7. Das Eichsfeld (auf beiden Seiten der oberen Leine) ist eine (Muschelkalk-)
Hochfläche, die vom Thüringer Wald zum Harz hinüberführt. In einzelnen Teilen
zwar rauh, ist es im allgemeinen doch weit besser als sein Ruf, besonders das
fruchtbare untere Eichsfeld, nördl. von der Leine.
c) Städte in der Thüringischen Bucht.
a) An der Unstrut und ihren Nebenflüssen. An der Unstrut selbst: Mühlhausen □, § 52
aus dem Bauernkrieg bekannt. — Langensalza, Schlacht 1866. — An der Gera: Arnstadt,
in Schwarzburg-Sondershansen. — Erfurt O, mit ausgedehnten Gärtnereien und berühmter
Blumenzucht, früher Universität, in der Nähe ein Steinsalzbergwerk. — An der Wipper: Son-
dershansen, Hauptstadt des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen. — An einem Neben-
fluß der Helme (Zorge): Nvrdhausen /X, in der Goldenen Aue; Branntweinbrennereien.
b) An der Saale und der Ilm. Am Saaleknie: Saalfeld in Sachsen-Meiningen,
Schlacht am 10. Oktober 1806, und Rudolstadt, Hauptstadt von Schwarzburg-Rudolstadt. — Weiter
flußabwärts Jena Hü, in Sachsen-Weimar, malerisch in einem Felskessel gelegen: Universität:
14. Oktober 1806! — Der Jlmmündnng gegenüber die Bnrgen Saaleck und Rudelsburg
(f. Abb. § 49). — Der Nnstrutmündung gegenüber Naumburg A; weiter abwärts Weißen-
fels A und Merseburg O- Zwischen ihnen links von der Saale Roßbach (1757), rechts von
der Saale Lützen (1632) und Groß-Görschen (1813). — Nördl. von der Elstermündung
Halle a. d. S. G, neben Leipzig der Mittelpunkt der sächsisch-thüringischen Bucht; starke Salz-
quellen („Halloren"), benachbart reiche Braunkohleulager (Parasfiu-, Grude-, Farbenerzeugung);
Universität; Franckesche Stiftungen. Innerhalb der Stadt die ausgedehnten Ruinen der Moritz-
bürg; am Nordende auf steilem Felsen die des Giebichenstein (Gefangenschaft des Herzogs
Ernst von Schwaben und Ludwigs des Springers). — An der Ilm der Kurort Ilmenau am
Fuße des Kickelhahns und Weimar A, Deutschlands Dichterstadt, Goethe- und Schiller-Haus
und -Denkmal. — Etwas abseits von der Ilm Apolda O, Weberei, besonders Strümpfe.
v) An und im Thüringer Wald: a) auf der fränkischen Seite: Koburg O, Sommer-
residenz („Feste Koburg"), fabriktätig. — Sonneberg O, in Sachsen-Meiningen, versendet
Spielwaren, Schiefertafeln und Griffel. — Hildburghausen und Meiningen O, beide au
. der Werra, in Sachsen-Meiningen. — Suhl, in einer preußischen Enklave (zu Provinz Sachsen),
mit Stahlwaren- und Gewehrsabrikeu. — Schmalkalden, ebenfalls in einer preußischen Enklave
(zu Provinz Hessen-Nassan), mit Eisen- und Stahlwaren aller Art. — Auf der sächsischen Seite
Eisenach 1 ], in Sachsen-Weimar, am Fuße der schönen Wartburg (s. § 50). Die Kurörter Fried-
richroda und Tabarz am Fuß des Jnselsberges. — Der Kurort Ilmenau (s. o.). — Im Herr-
lichen Schwarzatal Schloß und Dorf Schwarzburg (s. §50).
(I) Am und im Harz s. § 51, 4 u. 5.
e) Im nördl. und östl. Vorlande des Harzes: Quedlinburg O, sehr alte Stadt an?
Grab Heinrichs I. im Dome, Gemüse- und Blumenzucht. — Halberstadt ein vieltürmiger,
ehemaliger Bischofssitz. — Wolfenbüttel O, an?, mit berühmter alter Bibliothek (Lessing). —
Braunschweig H, an?, unter Heinrich dem Löwen die Hauptstadt ganz Sachsens (im Dom sein
Grab); zahlreiche mittelalterliche Gebäude; heute lebhafte Handels- und Industriestadt (Zucker,
Honigkuchen, Würstchen u. v. a.). Technische Hochschule. — Helmstedt O, ebenfalls in Braun-
schweig, Braunkohlenlager. — Staßsurt O, an?, Kochsalzgewinnung, vor allem aber „Staß-
furter Abraumsalze", gegenüber das anhaltische Leopoldshall, mit Anteil am Salzbergwerk. —
Bernburg A, in Anhalt, an?, Fabrikstadt. — Schönebeck O, an?, erste Saline Deutschlands. —
Magdeburg A, an einer guten Übergangsstelle, starke Festung, Handels- und Fabrikstadt (Zucker-
rüben in der fruchtbaren Magdeburger Börde!);.Zerstörung 20. Mai 1631; im Dom das Grab
Kaiser Ottos I., der Magdeburg gegründet hat. — Im Vorort Buckau das Kruppsche Grusonwerk.
Die Städte ordnen nach den politischen Gebieten!
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
Extrahierte Personennamen: Ernst_von_Schwaben Ernst Ludwigs Schwarzatal_Schloß Heinrichs_I. Heinrichs_I. Lessing Heinrich Heinrich Ottos_I.
53
Sachsen.
78
Schluß- und Wiederholungsaufgabe zu Thüringen und seinen Rand-
gebirgen.
1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann aus dem Gedächtnis) alle
Eintragungen, die die Skizze 2, § 49 hat.
2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen Uber:
Andreasberg Gera, Fluß Ilm Nordhausen A Suhl]
Apolda O Goldene Aue Ilmenau Quedlinburg O Tabarz
Arnstadt Goslar O Jlsenburg Rammelsberg Thale
Beerberg, 980 m Groß-Görschen Juselsberg, 910 m Roßbach Thüringer Wald
Bode Halberstadt | Kysfhäuser Rudolstadt Unstrut
Braunschweig O Halle m Langensalza Ruhla Wartburg
Brocken, 1140 m Harz Leopoldshall Saale Weimar /X
Clausthal O Harzburg Lützen Saalfeld Weißenfels A
Coburg O Helme Magdeburg A Schmalkalden Wernigerode
Eisenach □ Helmstedt O Mansfeld Schönebeck O Werra
Eisleben A Hildburghausen Meiningen O Schwarza Wolfenbüttel O
Erfurt O Holtemme Merseburg O Schwarzburg Zellerfeld.
Frankenwald Hörselberg Mühlhausen □ Sondershausen
Friedrichroda Jena □ Naumburg A Sonneberg^T
Sachsen und seine ssandgebirge.
53 Staatenanteile: Königreich Sachsen, einteil der Provinz Sachsen, Herzog-
tum Anhalt.
Abb. 1, § 53. Stumme Skizze zu Sachsen und
seinen Randgebirgen.
Abb. 2, § 53. Hilfsskizze
zu Sachsen.
Saale.....=2 Maß
Mitte die Ilm-Mündung; Saale
von Ilm ab Flammenlinie.)
Saaleknie bis Elbeknie
^ 2maß
(Mitte ungefähr bei Chemnitz.)
Reichsgrenze-Wittenberg
^Iv-Maß
Wittenberg-Saalemündung
= V- Maß
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Personennamen: Andreasberg Gera Groß-Görschen Juselsberg
79 Sachsen. ___§ 53
Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, §53
die wichtigsten Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen (s. darüber Aum, 1 bei
der Süddeutschen Hochebene). Dabeiist anzugeben, was bereits von einem frü-
Heren Unterricht her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über:
Chemnitz A Elbsandsteingebirge Freiberg Hü Mulde Sächsische Schweiz
Dessau tz Elster, Schwarze Halle G Pirna O Wittenberg O
Dresden ^ Elster, Weiße Leipzig ^ Plauen G Zwickau <fa.
Elbe Erzgebirge Meißen /X Saale
2. Abb. 1, § 53 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) zu zeichnen,
und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in
Skizze 2, §53!
3. Nenne in dem betreffenden Gebiet Ivo Kin-Strecken (nach Skizze 2, §53)!
Sachsen (das natürliche oder physische Sachsen) ist die nördliche Ab-
dachung des Erzgebirges, mit dem nördlich vorgelagerten Tieflande bis an den
Sandrücken des Fläming reichend. Die Erzgebirgsabdachung bildet das König-
reich Sachsen, das Tiefland gehört der Provinz Sachsen an (und dem Herzog-
tum Anhalt).
a) Das Erzgebirge.
1. Das Erzgebirge ist eine einseitig gehobene Scholle, die sich als wellige, von
Flüssen zerschnittene Hochebene allmählich nach Norden abdacht, nach Süden aber
steil abbricht. Hier drangen an der Bruchlinie gewaltige vulkanische Massen herauf,
und es bildeten sich zahlreiche Warmquellen (Karlsbad, Marienbad, Teplitz).
Die höchste Spitze, der Keilberg, 1240 in, liegt auf böhmischer, der zweit-
höchste, der Fichtelberg, 1210 m, auf sächsischer Seite. Zwischen ihnen
befindet sich eine der höchstgelegenen Ortschaften Deutschlands, das freundliche
Oberwiesental, 900 m hoch. Die Verbindung zwischen Erzgebirge und
Fichtelgebirge heißt Elstergebirge; die Hochfläche im Winkel zwischen Franken-
wald und Erzgebirge ist das Vogtlands, das häufig von Erdbeben heim-
gesucht wird.
Die abtragenden Kräfte sind beim Erzgebirge viel erfolgreicher gewesen als
z. B. beim Harz. Das ganze Gebirge ist entblößt bis auf die Knochen, soll heißen,
überall ist das Urgebirge bloßgelegt, das hier aus Gneis besteht, der von vielen
wertvollen Erzadern durchzogen wird.
2. Bergbau. Das „Erzgebirge lieferte noch vor wenigen Jahren
das meiste Silber Europas; heute wird es vom Rheinland (meist Ver-
hüttung ausländischer Erze) und auch vom Mansselder Bezirk übertroffen. Es
wird im Erzgebirge noch Blei, Zinn und etwas Eisen gefördert. Der Mittelpunkt
des Silberbergbaues war Freiberg □. 1911 gab man hier aber infolge der
niedrigen Silberpreise den Silber-Bergbau auf und verhüttet jetzt nur noch
ausländische Silbererze. Von großer Wichtigkeit ist das sächsische Kohlen-
lager bei Zwickau G (an der Zwickauer Mulde) und Chemnitz A (kemnitz),
x) Den Namen hat das Vogtland davon, daß es früher als unmittelbarer kaiserlicher Besitz
von besonderen Vögten verwaltet wurde.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
81 Sachsen. .__§ 55
Abb. 1, §54. Übersichtlicher (schematicher) Schnitt durch die Sächsische Schweiz.
Folgendes ist zu beachten:
1. Die punktierte Linie gibt die ursprüngliche, gleichmäßige Höhe an.
2. Die Nummern 1 deuten Tafelberge an (Lilienstein, Königstein).
3. Nummer 2 veranschaulicht, wie stellenweise Sandstein sänlen freigenagt wurden.
4. Die Nummern 3 zeigen Berge, die von einem Naturtunnel durchnagt wurden (z. B.
Prebischtor in Böhmen, Kuhstall in Sachsen).
5. Die Nummern 4 deuten Schlnchten von Elbenebenflüssen an.
Die großen Ebenen nennt man im Lande Ebenheiten, die engen Täler Gründe.
Wo das Elbsandsteingebirge endet, liegt Pirna O („Bärne" sagt der Sachse),
mit großen Sandsteinbrüchen. Weiter flußabwärts folgt die herrliche Residenz
Dresden D (s. §56). Wo die Elbe die Ebene erreicht, treffen wir Meißen A,
mit der ältesten Porzellanfabrik Europas (§ 56).
Siehe Skizze 2, § 54: Inmitten der Sächsischen Schweiz liegt das Hotelstädtchen Schandau.
Flußabwärts gelangen wir von dort nach den beiden bekanntesten Tafelbergen, dem König-
stein links an der Elbe, und dem noch
50 m höheren Lilienstein (410 m) gegen-
über, rechts an der Elbe. Noch weiter
flußabwärts liegt die Bastei, ein kühner,
balkonartiger Vorsprung, 200 in über dem
Elbspiegel gelegen (315 m über der Ostsee).
Eine 76 m lange und 2 m breite, nur für
Fußgänger bestimmte Kunstbrücke, Bastei-
brücke genannt, verbindet sie mit anderen
Felsgruppen. Während die genannten
Tafelberge am Elbufer liegen, befinden
sich die beiden Gewölbebildungen oder
Naturtunnel in einiger Entfernung da-
von. Von Schandau den Kirnitschbach auf-
wärts gelangt man nach dem Kuh st all,
einem niedrigen Felsentor, das seinen Namen wohl daher hat, daß zur Zeit des Dreißigjährigen
Krieges die Landleute dort ihr Vieh bargen. Östl. von dem böhmischen Herrnskretschen liegt
das 15 m hohe Prebischtor I s. Text u. Bild :t, s r>4 I. Südl. bildet ein bei Herrnskretschen
mündender Bach die herrliche Edmunds klamm.
c) Das Sächsische Flachland.
5. Das durchweg fruchtbare Sächsische Flachland reicht bis an den Sandrücken § 55
des Fläming. Besonders fruchtbar ist das Gebiet zwischen Saale und Mulde (hier
auch das hervorragend fruchtbare Alteuburger Land an der Pleiße), das südl.
Anhalt und die Magdeburger Börde. In allen diesen Gebieten wird neben
einem reichen Getreide- ein ausgebreiteter Zuckerrübenbau betrieben (wie im
H. Harms, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Prnparcmdenheft I.' 6
Abb. 2, §54. Skizze zur Sächsischen
Schweiz.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
§57 Schlesien. 84
Schlesien (nebjt Lausitz) und seine ssandgebirge.
Ttaatenanteile: Schlesien. Die Lausitz gehört teils zum Königreich
Sachsen, teils zu Schlesien, teils zu Brandenburg.
Abb. 1, § 57. Stumme Skizze zu Schlesien. (Versehentlich fehlt Glogau Q).
Abb, 2, § 57. Hilfsskizze zu Schlesien.
Oder bis Frankfurt = 4 Maß
nämlich je ein Maß bis Oppeln,
bis an die Breslauer Treppen-
stufe (a), bis an die Grünberger
Treppenstufe (c), bis nach
Frankfurt.
Breite der Provinz bei Oppeln
= 1 Maß
Breite der Provinz im Westen
= 17* Maß
Beachte die 3 Treppenstufen (die
Breslauer bei a, die Gloganer
bei b, die Grünberger bei c).
Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, §57 die
wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und
Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was von einem früheren Unter-
richt her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über:
Bober Glogan O Liegnitz | Oder Spree
Breslau d Görlitz ^ Neiße A Riesengebirge Sudeten
Glatz O Grünberg O Neiße, Glatzer Schneekoppe, Waldenburg O
Glatzer Gebirge Katzbach Neiße, Görlitzer 1600 m
2. Abb. 1, §57 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) znzeichnen, und zwar
a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, §57!
3. Nenne in Schlesien 100 km--Streden (nach Skizze 2, § 57)!
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Ortsnamen: Gleiwitz Reichenberg Schreiberhau
Schweidnitz Mainspitze Fuldaquelle Oder
115 Das Ostdeutsche Tiefland._____ _____§76
Abb. 4, §74. Reichstagsgebäude und Siegessäule.
(Verlag Max O. Brien & Co., Berlin.)
Durch das Brandenburger Tor sind wir in den'tiergarten hineingeschritteu und blicken nun zurück
nach Südosten. Im Hintergrunde werden einige Säulen des Brandenburger Tores sichtbar.
Vor den: Reichstagsgebäude (von Wallot erbaut) steht, im Bilde kaum erkennbar, ein Bismarck-
denkmal und weiterhin die 61 m hohe Siegessäule, zur Erinnerung an die Siege 1864, 1866
und 1870/71. Sie ist mit eroberten Kanonenrohren umkleidet und wird von der Siegesgöttin
gekrönt, die den Siegerkranz hoch emporhält und nach rechts in die Siegesallee hineinblickt.
lange Landschaft, in der Kunst und Natur im regen Wetteifer miteinander die mannigfaltigsten
Reize schufen. Auf diesem Gebiet erwuchsen die Städte Charlottenburg, Spandau und
Potsdam (§ 89).
2. Posen.
Der Charakter Posens weicht von dem Brandenburgs erheblich ab. In § 76
Brandenburg drängen sich alle drei Ur-Talzüge zusammen; Posen wird nur
von dem mittleren durchzogen, während der nördl. und südl. an den Grenzen
verlaufen. Statt der vielen kleinen Platten (Plateaus) Brandenburgs hat
Posen in der Hauptsache nur zwei große; es ist der ebenste Teil Deutsch-
lands. Wichtiger aber ist ein anderer Unterschied: in Posen liegt auf den
Platten viel häufiger der (obere Gefchiebe-)Ton frei als in Branden-
bürg, je weiter nach O., desto mehr. Infolgedessen ist Posen ein Haupt-
weizenland Preußens. Bedeutend ist auch der Hopfenban (im W.) und
der Zuckerrübenbau (im O.). In der Südwestecke (bei Bomst) wird auch
Weinbau betrieben. Der kolonisierte Netzebruch ist namentlich durch saftige
Wiesen ausgezeichnet. Auch an der Obra wurden 400 qkm Sumpfland ent-
wässert. — An mineralischen Schätzen sind nur die Solquellen bei Hohen-
8*
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T199: [Universität Berlin Bibliothek Leipzig Schloß München Jahr Museum Schule Gymnasium], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
131 Die deutschen Staaten. _§ 90
3. Städte. Ztadtbez. Berlin: Ber-
Im @, mit Vororten und Nach-
bargemeinden fast 4 Mill., in der
Mitte des Nordd. Tieflandes, erst
Hst. Brandenburgs, dann Preu-
ßens und jetzt Deutschlands, nahe
der Mündung der Spree in die
Havel. Erste Stadt Deutschlands
für Wissenschaft (besuchteste Uni-
versität), Kunst, Industrie und
Binnenhandel (Fluß- und Bahn-
verkehr), zweiter Binnenhafen
Deutschlands (erster: Duisburg).
Rgbz. Potsdam: Potsdam Herr-
lich gelegen inmitten der Havel-
seen; in einem prächtigen Parke
Schloß Sanssouci (Friedrich
d. Gr.) und das Neue Palais,
die Sommerresidenz Kaiser Wil-
Helms Ii. Im Mausoleum der
Friedenskirche die Gruft Kaiser Friedrichs Iii. uud'der"kaiferin Viktoria. Ostl. der Havel
Schloß Babelsberg. — Vororte von Berlin, alle rasch wachsend: im Westen das reiche
Charlottenburg A, mit Schloß und Mausoleum (Friedrich Wilhelm Iii. und Luise,
Wilhelm I. und Angusta); im Süden Wilmersdorf O, Friedenau A, Steglitz |
(Gärtnereien), Lichterfelde ^ (Hauptkadetteuaustalt), Teltow (Rüben), Schöneberg 0,
Tempelhof O, Neu-Cölln 0; im Osten: Köpenick □, Treptow O (Sternwarte),
Stralau, Rummelsburg Lichtenberg G, Neu - Weißensee □; im Norden:
Pankow □, Reinickendorf A, Tegel O- — Ostwärts von Berlin Rüdersdorf mit
Kalksteinbrüchen, südwärts Großbeeren (1813). —Spandau G, Festung, wo an der
Havel?; Gewehrfabriken, Juliusturm. — Brandenburg das alte Breunabor, und
Rathenow A, die Brillenstadt, beide an der Havel. — Wittenberge, Bahnknoten. —
Neuruppiu (Bilderbogen), nördlich Schloß Rheinsberg (Friedr. d. Gr.), südl. Fehr-
bellin (18. Juni 1675). — In der Uckermark Prenzlau. — Eberswalde A, am Finow-
kanal, Forstakademie. — Ganz im Süden Sperenberg (Salzlager); Luckenwalde,
nahe dem Fläming, Tuchweberei; Jüterbog; Deunewitz (1813); Treuenbrietzen.
Rgbz. Frankfurt a. O.: Frankfurt a. O. G. — Ostl. davon Kunersdorf (1759). — In der
Neumark die Festung Küstrin O, wo an der Oder? — Nördl. Zorndorf (1758). —
Landsberg an der Warthe Hauptort des Warthebruchs. — In der Niederlausitz
Tuchmacherstädte: Kottbus an? — Forst und Guben, je □, an? — Krossen an der
Bobermündnng. — Am Spreewalde Lübben, in ihm Lübbenau.
Provinz Pommern (30 Tsd. qkm, i3/4 Mill. Emw.). § 90
1. Aufgabe wie bei Hannover angegeben! (Form eines Winkeleisens.)
2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Pommern gehört nicht zu den bevorzugten
Teilen Preußens. Fruchtbar sind nur Vorpommern (das Stück links von der Oder),
das Odertal und einige Gebiete im hinterpommerfchen Vorland; auf dem meist saudigen
Höhenrücken befinden sich große, dürftige Weiden (Schaf- und Gänsezucht!). Pommern
hat unter allen Provinzen den meisten Großgrundbesitz, d) Die Industrie ist uur in Stettin
von Bedeutung (Werft „Vulkan"), c) Der Handel ist infolge der Seelage und der Oder
lebhaft.
3. Städte. Rgbz. Stettin: Stettin G, an? erster Seehafen Preußens (Getreide, Holz
u. a.), Berlins Seehafen; Schiffbau (Werft „Vulkan"). — Stettins Vorhafen ist
die Festung Swinemünde auf Usedom. — Benachbart die Badeorte Herings-
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Abb. §. 89. Provinz Brandenburg. 1:5 Mill.
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T38: [Friedrich Wilhelm König Kaiser Iii Prinz Jahr Preußen Vater Sohn]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
Extrahierte Personennamen: Rgbz Friedrich
d Friedrich Wil-
Helms Friedrichs Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Wilhelm_I. Wilhelm_I. Rgbz Rgbz