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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 127

1911 - Erfurt : Keyser
— 127 — tu na Sachsen, eine von den 8 Provinzen,1) in die der preußische Staat durch die neue Verwaltungseinrichtung geteilt wurde. Jede der Provinzen, an deren Spitze ein Ober-Präsident gestellt wurde, zerfiel in zwei oder mehr Regierungsbezirke. Die Regierungen dieser Bezirke teilte man wieder in zwei Abteilungen, in die des Innern und die der Finanzen; doch wurden beide einem Regierungs-Präsidenten unterstellt. Die Regierungen der Provinz Sachsen wurden in Magdeburg, Merseburg und „in Thüringen zu Erfurt" errichtet. Magdeburg wurde zugleich der Sitz des Ober-Präsidenten. Die Regierung zu Erfurt trat am 3. April 1816 in Tätigkeit und verkündete in Nr. 2 des Amtsblattes vom 5. April 1816, daß der Regierungsbezirk in neun Kreise geteilt sei, darunter der Stadtkreis Erfurt mit 14 500 und der Landkreis mit 12 588 Einwohnern. Außer „Stadt und Gebiet Erfurt mit dessen Tependenzen" (Zubehör) umfaßte der Regierungsbezirk noch die „Hennebergischen Aemter Schlenfingen, Suhl, Kühndorf und Bens-haufeu, die Thüringischen Aemter Weißensee und Langensalza nebst den von dem Kreisami Tennstedt verwalteten Ortschaften, das Eichsfeld mit seinen Dependenzen, die Grafschaft Hohenstein und die Städte Nordhausen und Mühlhausen mit ihren Gliedern." Ein Teil des alten Erfurter Gebietes, nämlich die Grafschaft Blankenhain, außer dem Amt Wandersleben, welches preußisch und bei Erfurt blieb, und die Aemter Schloß-Vippach, Azmannsdorf und Tonndorf wurden an Sachsen-Weimar abgegeben, von dem Ringleben gegen Nöda eingetauscht wurde. Anderer alterfur-tifcher Besitz, Sömmerda, Röhrborn und Schallenburg sowie Groß-vargula, blieb wohl preußisch, wurde aber bei der Besitzregelung anderen Kreisen des Regierungsbezirkes Erfurt zugeteilt. Die ersten drei Orte erhielt der Kreis Weißensee, Großvargnla aber kam zu Langensalza?) Wie schon oben erwähnt, waren anfangs Land- und Stadtkreis voneinander getrennt und wurden auch getrennt verwaltet. Später aber wurde eine Personal-Union für zweckmäßiger gehalten, wonach der Landrat zugleich Oberbürgermeister der Stadt sein sollte; nur die Geschäftsführung blieb getrennt (1818). Doch diese Aenderung war nicht von Bestand. 1831 wurde die Personal-Union ansgehoben, und Ersurt hatte einen besonderen Oberbürgermeister zu wählen. Es geschah dies zum ersten Male 1833. Stadt und Land bildeten nun bis zum Jahre 1872 einen gemeinschaftlichen Kreis. Am 1. Januar 1872 schied die Stadt aber wieder aus dem bisherigen Kreisverband aus und bildete mit dem Königlichen Steigerforste, den Stadtkreis Erfurt. Seit dieser Zeit besteht ') Ost- und Westvreußen damals nur eine Provinz. — Zuerst hatte man den Staat sogar in 10 Provinzen geteilt. 2) Die kirchliche Einrichtung ist heute noch die alte: Sömmerda und Var-gula gehören zur Diözese (geistlicher Amtsbezirk) Erfurt.

2. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 69

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
69 Thüringen. Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 2, §49 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was bereits von einem früheren Unterricht her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Bode Erfurt Ü Halle G Mühlhausen ! j Saale Eichsfeld Goldene Aue Harz _ Naumburg A Thüringer Wald Eisenach □ Gotha □ Jena □ Nordhausen A Unstrut. Eisleben A Halberstadt ß Merseburg O Quedlinburg O 2. Abb. 2, §49 ist mit den wichtigsten Eintragungen zu zeichnen, und zwar a) nach der Abb., b) aus de m Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 3, 49. 8. Neune in Thüringen 100 km^Stretfen (nach Skizze 3, § 49)! a) Thüringen (das innere Hügelland). 1. Thüringen ist eine von Höhenrücken durchzogene Mulde, die im Halbkreis von Randgebirgen eingerahmt (Frankenwald, Thüringer Wald, Eichsfeld, Harz) lmd Von der Unstrut und ihren Nebenflüssen (nennen!) durchströmt wird. Im Osten bildet die Saale die Scheide gegen Sachsen. Die Höhenrücken bestehen aus Kalk- stein, die Mulden aus fruchtbarem Erdreich, die Randgebiete aus Saudstein. Abb. 4, § 49. Querschnitt durch Thüringen. Wir sehen, wie die Höhenrücken dadurch entstanden sind, daß die Schollen sich beim Absinken an den Spalten aufbogen. 2. Die Höhenrücken^). Die meist bewaldeten und oft mit Burgeu geschmückten Höhenrücken ziehen parallel mit Thüringer Wald und Harz durch die Mulde (die Schollen beim Absinken aufgebogen, s. Abb. 4, §491). Der bekannteste ist das schmale, schroffe Kyfshttusergebirge, ein Harz im kleinen (Barbarossa!), mit dem herrlichen, vom deutschen Kriegerverband errichteten Denkmal Wilhelms I. (der Kaiser reitet aus einem mächtigen Wartturm heraus). Die zwischen den Höhenrücken liegenden Mulden sind fruchtbar, namentlich a) die einst von Mönchen aus Sumpfland geschaffene Goldene Aue (zwischen welchen Ge- birgen? Tal der?)' darin Nordhauseu A mit großen Branntweinbrennereien; b) die Uustrut-Mulde; c) das Erfurter Becken (darin Erfurt o, die berühmte Gärtnerstadt). i) Vom Eichsfeld strahlen aus Hainich nach Südosten und Düu - Hainleite nach Osten (nördl. davon die 524 m hohen Ohmberge). Die Fortsetzung der Hainleite bilden jenseits des Unstruttorev Schmücke - Finne, die bei der Jlmmünduug die Saale erreicheu. Zwischen dieser Kette und dem Harz der Kyffhänser.

3. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 77

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
77 Thüringen (Harzvorland). ______ § 52 (f. § 52s). Die Umgegend ist als Magdeburger Börde durch Fruchtbarkeit berühmt; Braunschweig ch (s. §52e). Südwestlich von Magdeburg der Elm, ein bis 300 in ansteigendes Waldgebirge. 7. Das Eichsfeld (auf beiden Seiten der oberen Leine) ist eine (Muschelkalk-) Hochfläche, die vom Thüringer Wald zum Harz hinüberführt. In einzelnen Teilen zwar rauh, ist es im allgemeinen doch weit besser als sein Ruf, besonders das fruchtbare untere Eichsfeld, nördl. von der Leine. c) Städte in der Thüringischen Bucht. a) An der Unstrut und ihren Nebenflüssen. An der Unstrut selbst: Mühlhausen □, § 52 aus dem Bauernkrieg bekannt. — Langensalza, Schlacht 1866. — An der Gera: Arnstadt, in Schwarzburg-Sondershansen. — Erfurt O, mit ausgedehnten Gärtnereien und berühmter Blumenzucht, früher Universität, in der Nähe ein Steinsalzbergwerk. — An der Wipper: Son- dershansen, Hauptstadt des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen. — An einem Neben- fluß der Helme (Zorge): Nvrdhausen /X, in der Goldenen Aue; Branntweinbrennereien. b) An der Saale und der Ilm. Am Saaleknie: Saalfeld in Sachsen-Meiningen, Schlacht am 10. Oktober 1806, und Rudolstadt, Hauptstadt von Schwarzburg-Rudolstadt. — Weiter flußabwärts Jena Hü, in Sachsen-Weimar, malerisch in einem Felskessel gelegen: Universität: 14. Oktober 1806! — Der Jlmmündnng gegenüber die Bnrgen Saaleck und Rudelsburg (f. Abb. § 49). — Der Nnstrutmündung gegenüber Naumburg A; weiter abwärts Weißen- fels A und Merseburg O- Zwischen ihnen links von der Saale Roßbach (1757), rechts von der Saale Lützen (1632) und Groß-Görschen (1813). — Nördl. von der Elstermündung Halle a. d. S. G, neben Leipzig der Mittelpunkt der sächsisch-thüringischen Bucht; starke Salz- quellen („Halloren"), benachbart reiche Braunkohleulager (Parasfiu-, Grude-, Farbenerzeugung); Universität; Franckesche Stiftungen. Innerhalb der Stadt die ausgedehnten Ruinen der Moritz- bürg; am Nordende auf steilem Felsen die des Giebichenstein (Gefangenschaft des Herzogs Ernst von Schwaben und Ludwigs des Springers). — An der Ilm der Kurort Ilmenau am Fuße des Kickelhahns und Weimar A, Deutschlands Dichterstadt, Goethe- und Schiller-Haus und -Denkmal. — Etwas abseits von der Ilm Apolda O, Weberei, besonders Strümpfe. v) An und im Thüringer Wald: a) auf der fränkischen Seite: Koburg O, Sommer- residenz („Feste Koburg"), fabriktätig. — Sonneberg O, in Sachsen-Meiningen, versendet Spielwaren, Schiefertafeln und Griffel. — Hildburghausen und Meiningen O, beide au . der Werra, in Sachsen-Meiningen. — Suhl, in einer preußischen Enklave (zu Provinz Sachsen), mit Stahlwaren- und Gewehrsabrikeu. — Schmalkalden, ebenfalls in einer preußischen Enklave (zu Provinz Hessen-Nassan), mit Eisen- und Stahlwaren aller Art. — Auf der sächsischen Seite Eisenach 1 ], in Sachsen-Weimar, am Fuße der schönen Wartburg (s. § 50). Die Kurörter Fried- richroda und Tabarz am Fuß des Jnselsberges. — Der Kurort Ilmenau (s. o.). — Im Herr- lichen Schwarzatal Schloß und Dorf Schwarzburg (s. §50). (I) Am und im Harz s. § 51, 4 u. 5. e) Im nördl. und östl. Vorlande des Harzes: Quedlinburg O, sehr alte Stadt an? Grab Heinrichs I. im Dome, Gemüse- und Blumenzucht. — Halberstadt ein vieltürmiger, ehemaliger Bischofssitz. — Wolfenbüttel O, an?, mit berühmter alter Bibliothek (Lessing). — Braunschweig H, an?, unter Heinrich dem Löwen die Hauptstadt ganz Sachsens (im Dom sein Grab); zahlreiche mittelalterliche Gebäude; heute lebhafte Handels- und Industriestadt (Zucker, Honigkuchen, Würstchen u. v. a.). Technische Hochschule. — Helmstedt O, ebenfalls in Braun- schweig, Braunkohlenlager. — Staßsurt O, an?, Kochsalzgewinnung, vor allem aber „Staß- furter Abraumsalze", gegenüber das anhaltische Leopoldshall, mit Anteil am Salzbergwerk. — Bernburg A, in Anhalt, an?, Fabrikstadt. — Schönebeck O, an?, erste Saline Deutschlands. — Magdeburg A, an einer guten Übergangsstelle, starke Festung, Handels- und Fabrikstadt (Zucker- rüben in der fruchtbaren Magdeburger Börde!);.Zerstörung 20. Mai 1631; im Dom das Grab Kaiser Ottos I., der Magdeburg gegründet hat. — Im Vorort Buckau das Kruppsche Grusonwerk. Die Städte ordnen nach den politischen Gebieten!

4. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 78

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
53 Sachsen. 78 Schluß- und Wiederholungsaufgabe zu Thüringen und seinen Rand- gebirgen. 1. Benenne und zeichne (erst nach der Vorlage, dann aus dem Gedächtnis) alle Eintragungen, die die Skizze 2, § 49 hat. 2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen Uber: Andreasberg Gera, Fluß Ilm Nordhausen A Suhl] Apolda O Goldene Aue Ilmenau Quedlinburg O Tabarz Arnstadt Goslar O Jlsenburg Rammelsberg Thale Beerberg, 980 m Groß-Görschen Juselsberg, 910 m Roßbach Thüringer Wald Bode Halberstadt | Kysfhäuser Rudolstadt Unstrut Braunschweig O Halle m Langensalza Ruhla Wartburg Brocken, 1140 m Harz Leopoldshall Saale Weimar /X Clausthal O Harzburg Lützen Saalfeld Weißenfels A Coburg O Helme Magdeburg A Schmalkalden Wernigerode Eisenach □ Helmstedt O Mansfeld Schönebeck O Werra Eisleben A Hildburghausen Meiningen O Schwarza Wolfenbüttel O Erfurt O Holtemme Merseburg O Schwarzburg Zellerfeld. Frankenwald Hörselberg Mühlhausen □ Sondershausen Friedrichroda Jena □ Naumburg A Sonneberg^T Sachsen und seine ssandgebirge. 53 Staatenanteile: Königreich Sachsen, einteil der Provinz Sachsen, Herzog- tum Anhalt. Abb. 1, § 53. Stumme Skizze zu Sachsen und seinen Randgebirgen. Abb. 2, § 53. Hilfsskizze zu Sachsen. Saale.....=2 Maß Mitte die Ilm-Mündung; Saale von Ilm ab Flammenlinie.) Saaleknie bis Elbeknie ^ 2maß (Mitte ungefähr bei Chemnitz.) Reichsgrenze-Wittenberg ^Iv-Maß Wittenberg-Saalemündung = V- Maß

5. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 79

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
79 Sachsen. ___§ 53 Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, §53 die wichtigsten Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen (s. darüber Aum, 1 bei der Süddeutschen Hochebene). Dabeiist anzugeben, was bereits von einem frü- Heren Unterricht her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Chemnitz A Elbsandsteingebirge Freiberg Hü Mulde Sächsische Schweiz Dessau tz Elster, Schwarze Halle G Pirna O Wittenberg O Dresden ^ Elster, Weiße Leipzig ^ Plauen G Zwickau <fa. Elbe Erzgebirge Meißen /X Saale 2. Abb. 1, § 53 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) zu zeichnen, und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, §53! 3. Nenne in dem betreffenden Gebiet Ivo Kin-Strecken (nach Skizze 2, §53)! Sachsen (das natürliche oder physische Sachsen) ist die nördliche Ab- dachung des Erzgebirges, mit dem nördlich vorgelagerten Tieflande bis an den Sandrücken des Fläming reichend. Die Erzgebirgsabdachung bildet das König- reich Sachsen, das Tiefland gehört der Provinz Sachsen an (und dem Herzog- tum Anhalt). a) Das Erzgebirge. 1. Das Erzgebirge ist eine einseitig gehobene Scholle, die sich als wellige, von Flüssen zerschnittene Hochebene allmählich nach Norden abdacht, nach Süden aber steil abbricht. Hier drangen an der Bruchlinie gewaltige vulkanische Massen herauf, und es bildeten sich zahlreiche Warmquellen (Karlsbad, Marienbad, Teplitz). Die höchste Spitze, der Keilberg, 1240 in, liegt auf böhmischer, der zweit- höchste, der Fichtelberg, 1210 m, auf sächsischer Seite. Zwischen ihnen befindet sich eine der höchstgelegenen Ortschaften Deutschlands, das freundliche Oberwiesental, 900 m hoch. Die Verbindung zwischen Erzgebirge und Fichtelgebirge heißt Elstergebirge; die Hochfläche im Winkel zwischen Franken- wald und Erzgebirge ist das Vogtlands, das häufig von Erdbeben heim- gesucht wird. Die abtragenden Kräfte sind beim Erzgebirge viel erfolgreicher gewesen als z. B. beim Harz. Das ganze Gebirge ist entblößt bis auf die Knochen, soll heißen, überall ist das Urgebirge bloßgelegt, das hier aus Gneis besteht, der von vielen wertvollen Erzadern durchzogen wird. 2. Bergbau. Das „Erzgebirge lieferte noch vor wenigen Jahren das meiste Silber Europas; heute wird es vom Rheinland (meist Ver- hüttung ausländischer Erze) und auch vom Mansselder Bezirk übertroffen. Es wird im Erzgebirge noch Blei, Zinn und etwas Eisen gefördert. Der Mittelpunkt des Silberbergbaues war Freiberg □. 1911 gab man hier aber infolge der niedrigen Silberpreise den Silber-Bergbau auf und verhüttet jetzt nur noch ausländische Silbererze. Von großer Wichtigkeit ist das sächsische Kohlen- lager bei Zwickau G (an der Zwickauer Mulde) und Chemnitz A (kemnitz), x) Den Namen hat das Vogtland davon, daß es früher als unmittelbarer kaiserlicher Besitz von besonderen Vögten verwaltet wurde.

6. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 81

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
81 Sachsen. .__§ 55 Abb. 1, §54. Übersichtlicher (schematicher) Schnitt durch die Sächsische Schweiz. Folgendes ist zu beachten: 1. Die punktierte Linie gibt die ursprüngliche, gleichmäßige Höhe an. 2. Die Nummern 1 deuten Tafelberge an (Lilienstein, Königstein). 3. Nummer 2 veranschaulicht, wie stellenweise Sandstein sänlen freigenagt wurden. 4. Die Nummern 3 zeigen Berge, die von einem Naturtunnel durchnagt wurden (z. B. Prebischtor in Böhmen, Kuhstall in Sachsen). 5. Die Nummern 4 deuten Schlnchten von Elbenebenflüssen an. Die großen Ebenen nennt man im Lande Ebenheiten, die engen Täler Gründe. Wo das Elbsandsteingebirge endet, liegt Pirna O („Bärne" sagt der Sachse), mit großen Sandsteinbrüchen. Weiter flußabwärts folgt die herrliche Residenz Dresden D (s. §56). Wo die Elbe die Ebene erreicht, treffen wir Meißen A, mit der ältesten Porzellanfabrik Europas (§ 56). Siehe Skizze 2, § 54: Inmitten der Sächsischen Schweiz liegt das Hotelstädtchen Schandau. Flußabwärts gelangen wir von dort nach den beiden bekanntesten Tafelbergen, dem König- stein links an der Elbe, und dem noch 50 m höheren Lilienstein (410 m) gegen- über, rechts an der Elbe. Noch weiter flußabwärts liegt die Bastei, ein kühner, balkonartiger Vorsprung, 200 in über dem Elbspiegel gelegen (315 m über der Ostsee). Eine 76 m lange und 2 m breite, nur für Fußgänger bestimmte Kunstbrücke, Bastei- brücke genannt, verbindet sie mit anderen Felsgruppen. Während die genannten Tafelberge am Elbufer liegen, befinden sich die beiden Gewölbebildungen oder Naturtunnel in einiger Entfernung da- von. Von Schandau den Kirnitschbach auf- wärts gelangt man nach dem Kuh st all, einem niedrigen Felsentor, das seinen Namen wohl daher hat, daß zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges die Landleute dort ihr Vieh bargen. Östl. von dem böhmischen Herrnskretschen liegt das 15 m hohe Prebischtor I s. Text u. Bild :t, s r>4 I. Südl. bildet ein bei Herrnskretschen mündender Bach die herrliche Edmunds klamm. c) Das Sächsische Flachland. 5. Das durchweg fruchtbare Sächsische Flachland reicht bis an den Sandrücken § 55 des Fläming. Besonders fruchtbar ist das Gebiet zwischen Saale und Mulde (hier auch das hervorragend fruchtbare Alteuburger Land an der Pleiße), das südl. Anhalt und die Magdeburger Börde. In allen diesen Gebieten wird neben einem reichen Getreide- ein ausgebreiteter Zuckerrübenbau betrieben (wie im H. Harms, Erdkundliche Hilfsbücher für Lehrerbildungsanstalten. Prnparcmdenheft I.' 6 Abb. 2, §54. Skizze zur Sächsischen Schweiz.

7. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 84

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
§57 Schlesien. 84 Schlesien (nebjt Lausitz) und seine ssandgebirge. Ttaatenanteile: Schlesien. Die Lausitz gehört teils zum Königreich Sachsen, teils zu Schlesien, teils zu Brandenburg. Abb. 1, § 57. Stumme Skizze zu Schlesien. (Versehentlich fehlt Glogau Q). Abb, 2, § 57. Hilfsskizze zu Schlesien. Oder bis Frankfurt = 4 Maß nämlich je ein Maß bis Oppeln, bis an die Breslauer Treppen- stufe (a), bis an die Grünberger Treppenstufe (c), bis nach Frankfurt. Breite der Provinz bei Oppeln = 1 Maß Breite der Provinz im Westen = 17* Maß Beachte die 3 Treppenstufen (die Breslauer bei a, die Gloganer bei b, die Grünberger bei c). Zur Wiederholung früher erworbener Kenntnisse: 1. Es sind in Abb. 1, §57 die wichtigsten (s. darüber Anmerkung 1 bei der Süddeutschen Hochebene) Flüsse, Gebirge und Städte zu benennen. Dabei ist anzugeben, was von einem früheren Unter- richt her über die Objekte bekannt ist. Es ist also zu sprechen über: Bober Glogan O Liegnitz | Oder Spree Breslau d Görlitz ^ Neiße A Riesengebirge Sudeten Glatz O Grünberg O Neiße, Glatzer Schneekoppe, Waldenburg O Glatzer Gebirge Katzbach Neiße, Görlitzer 1600 m 2. Abb. 1, §57 ist mit den wichtigsten Eintragungen (s. o.) znzeichnen, und zwar a) nach der Abb., b) aus dem Gedächtnis. Beachte dabei die Hilfen in Skizze 2, §57! 3. Nenne in Schlesien 100 km--Streden (nach Skizze 2, § 57)!

8. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 91

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
91 Schlesien. § 62 2. Wo liegt und was ist im einzelnen zu sagen über: (Adersbacher Görbersdorf Kynast Felsenlabyr.) Görlitz ^ Landeshut Altvater, 1490 m Görlitzer Neiße Landeskrone Bautzen A Grünberg O Langenbielau O Beuthen G Guben □ Lausitz Bober Herrnhut Lausitzer Gebirge Breslau G Heuscheuer Liegnitz Brieg A Hirschberg O Lübben Bunzlau O ■ Hochkirch Lübbenau Forst □ Hohes Rad Myslowitz © (Gesenke) Jsergebirge Neiße A Glatz O Kattowitz □ Oberschlesische Platte Glatzer Gebirge Katzbach Oels Glatzer Neiße Königshütte % Oppeln /X Gleiwitz ^ Kosel Ratibor □ Wogau © Kottbus H Reichenbach O (Reichenberg) Riesengebirge Schneekoppe, 1605 in Schreiberhau Schweidnitz /X Spreewald Spremberg Sudeten Waldenburg O Waldenburger Bergland Warmbrunn Zabrze G Zittau □ Zobten. Abb. § 62. Zusammenstellung der süd- und mitteldeutschen Landschaften. Anleitung: Um die mitteldeutschen den süddeutschen Landschaften anreihen zu können, hat man die drei mit a, b, c bezeichneten Hilfen zu merken: a) Nachdem Süddeutschland ge- zeichnet ist (siehe Skizze 1, § 41), zeichnet man das halbe Maß a von der Mainspitze bis zur Fuldaquelle. Damit hat man die Wefer-Bergland- schaft erreicht (f. die betreffende Skizze). <Zur Probe: x—y 2 Maß.) b) Das Doppelmaß b leitet uns von da zur Thüringisch-Sächsischen Bucht (f. die betreffende Skizze). c) Das Maß c (Doppelmaß) führt uns von der Elbe zur Oder <von Magdeburg zur Neiße- mündung; f. Skizze oben).

9. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 115

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
115 Das Ostdeutsche Tiefland._____ _____§76 Abb. 4, §74. Reichstagsgebäude und Siegessäule. (Verlag Max O. Brien & Co., Berlin.) Durch das Brandenburger Tor sind wir in den'tiergarten hineingeschritteu und blicken nun zurück nach Südosten. Im Hintergrunde werden einige Säulen des Brandenburger Tores sichtbar. Vor den: Reichstagsgebäude (von Wallot erbaut) steht, im Bilde kaum erkennbar, ein Bismarck- denkmal und weiterhin die 61 m hohe Siegessäule, zur Erinnerung an die Siege 1864, 1866 und 1870/71. Sie ist mit eroberten Kanonenrohren umkleidet und wird von der Siegesgöttin gekrönt, die den Siegerkranz hoch emporhält und nach rechts in die Siegesallee hineinblickt. lange Landschaft, in der Kunst und Natur im regen Wetteifer miteinander die mannigfaltigsten Reize schufen. Auf diesem Gebiet erwuchsen die Städte Charlottenburg, Spandau und Potsdam (§ 89). 2. Posen. Der Charakter Posens weicht von dem Brandenburgs erheblich ab. In § 76 Brandenburg drängen sich alle drei Ur-Talzüge zusammen; Posen wird nur von dem mittleren durchzogen, während der nördl. und südl. an den Grenzen verlaufen. Statt der vielen kleinen Platten (Plateaus) Brandenburgs hat Posen in der Hauptsache nur zwei große; es ist der ebenste Teil Deutsch- lands. Wichtiger aber ist ein anderer Unterschied: in Posen liegt auf den Platten viel häufiger der (obere Gefchiebe-)Ton frei als in Branden- bürg, je weiter nach O., desto mehr. Infolgedessen ist Posen ein Haupt- weizenland Preußens. Bedeutend ist auch der Hopfenban (im W.) und der Zuckerrübenbau (im O.). In der Südwestecke (bei Bomst) wird auch Weinbau betrieben. Der kolonisierte Netzebruch ist namentlich durch saftige Wiesen ausgezeichnet. Auch an der Obra wurden 400 qkm Sumpfland ent- wässert. — An mineralischen Schätzen sind nur die Solquellen bei Hohen- 8*

10. Allgemeines über die Erde, den Globus und die Karte, Physische und politische Erdkunde Deutschlands - S. 131

1912 - Leipzig : List & von Bressensdorf
131 Die deutschen Staaten. _§ 90 3. Städte. Ztadtbez. Berlin: Ber- Im @, mit Vororten und Nach- bargemeinden fast 4 Mill., in der Mitte des Nordd. Tieflandes, erst Hst. Brandenburgs, dann Preu- ßens und jetzt Deutschlands, nahe der Mündung der Spree in die Havel. Erste Stadt Deutschlands für Wissenschaft (besuchteste Uni- versität), Kunst, Industrie und Binnenhandel (Fluß- und Bahn- verkehr), zweiter Binnenhafen Deutschlands (erster: Duisburg). Rgbz. Potsdam: Potsdam Herr- lich gelegen inmitten der Havel- seen; in einem prächtigen Parke Schloß Sanssouci (Friedrich d. Gr.) und das Neue Palais, die Sommerresidenz Kaiser Wil- Helms Ii. Im Mausoleum der Friedenskirche die Gruft Kaiser Friedrichs Iii. uud'der"kaiferin Viktoria. Ostl. der Havel Schloß Babelsberg. — Vororte von Berlin, alle rasch wachsend: im Westen das reiche Charlottenburg A, mit Schloß und Mausoleum (Friedrich Wilhelm Iii. und Luise, Wilhelm I. und Angusta); im Süden Wilmersdorf O, Friedenau A, Steglitz | (Gärtnereien), Lichterfelde ^ (Hauptkadetteuaustalt), Teltow (Rüben), Schöneberg 0, Tempelhof O, Neu-Cölln 0; im Osten: Köpenick □, Treptow O (Sternwarte), Stralau, Rummelsburg Lichtenberg G, Neu - Weißensee □; im Norden: Pankow □, Reinickendorf A, Tegel O- — Ostwärts von Berlin Rüdersdorf mit Kalksteinbrüchen, südwärts Großbeeren (1813). —Spandau G, Festung, wo an der Havel?; Gewehrfabriken, Juliusturm. — Brandenburg das alte Breunabor, und Rathenow A, die Brillenstadt, beide an der Havel. — Wittenberge, Bahnknoten. — Neuruppiu (Bilderbogen), nördlich Schloß Rheinsberg (Friedr. d. Gr.), südl. Fehr- bellin (18. Juni 1675). — In der Uckermark Prenzlau. — Eberswalde A, am Finow- kanal, Forstakademie. — Ganz im Süden Sperenberg (Salzlager); Luckenwalde, nahe dem Fläming, Tuchweberei; Jüterbog; Deunewitz (1813); Treuenbrietzen. Rgbz. Frankfurt a. O.: Frankfurt a. O. G. — Ostl. davon Kunersdorf (1759). — In der Neumark die Festung Küstrin O, wo an der Oder? — Nördl. Zorndorf (1758). — Landsberg an der Warthe Hauptort des Warthebruchs. — In der Niederlausitz Tuchmacherstädte: Kottbus an? — Forst und Guben, je □, an? — Krossen an der Bobermündnng. — Am Spreewalde Lübben, in ihm Lübbenau. Provinz Pommern (30 Tsd. qkm, i3/4 Mill. Emw.). § 90 1. Aufgabe wie bei Hannover angegeben! (Form eines Winkeleisens.) 2. Wirtschaftliches, a) Landwirtschaft: Pommern gehört nicht zu den bevorzugten Teilen Preußens. Fruchtbar sind nur Vorpommern (das Stück links von der Oder), das Odertal und einige Gebiete im hinterpommerfchen Vorland; auf dem meist saudigen Höhenrücken befinden sich große, dürftige Weiden (Schaf- und Gänsezucht!). Pommern hat unter allen Provinzen den meisten Großgrundbesitz, d) Die Industrie ist uur in Stettin von Bedeutung (Werft „Vulkan"), c) Der Handel ist infolge der Seelage und der Oder lebhaft. 3. Städte. Rgbz. Stettin: Stettin G, an? erster Seehafen Preußens (Getreide, Holz u. a.), Berlins Seehafen; Schiffbau (Werft „Vulkan"). — Stettins Vorhafen ist die Festung Swinemünde auf Usedom. — Benachbart die Badeorte Herings- 9 * Abb. §. 89. Provinz Brandenburg. 1:5 Mill.
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